Historische Hofchronik

Kartenausschnitt aus dem Aster'schen Meilenblatt 1798

Die Hofstelle scheint auf die Besiedlungszeit von Langenchursdorf im 12. Jh. zurückzugehen. Wann die typische Vierseitform entstand, ist nicht belegbar.

 

Hausspruch der Familienchronik 1763: Dies freye Hausz, mein Vaterland, Beschütze Gott vor Krieg und Brandt, mein Vater wohnt als Richter drin, mit offen und gerechten Sinn, wollt Gott, dass ich die Erbeschafft, verwalt nun weyse und mit Krafft.

Georg Stiegler Freybauer anno 1763

Jahr Eigentümer Bemerkungen
Ab 18.05.1577 Urban Friedrich Erbzinsbuch
Ab 19.11.1605 Jacob Friedrich Ab jetzt Freigut, d.h. keine Frondienste
Ab 16.04.1633 Hans Friedrich  
Ab 12.10.1638 Georg Stiegler Als Richter arbeitend, nutzte das Gut (auch genannt "Neuer Rosshof"
oder "Tausendgüldengut") als Versammlungs- und Gerichtsort bis zu seinem Tode 1672
Ab 1672 Georg Stiegler jun.  
Ab 1707 Gregor Stiegler  
Ab 1757 Gregor Stiegler jun.  
Ab 1800 Gottlieb Stiegler  
28.08.1815 Johann Samuel Esche aus Rußdorf (jetzt OT Limbach-Oberfrohna) stammend,
für 2.675 Taler erworben
04.07.1851 Gottfried Küchler Begüterter aus Ziegelheim (Thüringen),
für 9.340 Taler erworben
21.08.1874 Hermann Küchler Ökonom aus Langenchursdorf für 10.000 Taler erworben
09.08.1900 Otto Vogel Wirtschaftsgehilfe, ab 1935 Bauer, arbeitete in mehreren Vereinen
(u.a. Vorstand der landwirtschaftlichen Handelsbank) für 37.100 Mark erworben
14.12.1953 Maria Ruth Kirste  
3.09.2007 Agrargenossenschaft Langenchursdorf Gekauft von Frau Göhler
(Erbengemeinschaft Kirste)
30.06.2009 HK Therapeutikum Chemnitz e.V.