Kulturcafé öffnet wieder - 25.03.2023

Unser Hofcafé verwandelte sich am heutigen Samstagabend nach langer Pause endlich wieder zum Kulturcafé. Es war ein wundervoller Konzert-Abend in gemütlicher Atmosphäre.
Django verzauberte sein Publikum mit bekannten Liedern aus den Genres Pop und Rock. Er spielte aber nicht einfach nur Cover-Songs, sondern interpretierte Klassiker wie „Pennylane“ von den Beatles oder „Valerie“ von Amy Winehouse auf seine ganz eigene besondere Weise. Mit viel Sensibilität und Emotionalität gab er ihnen eine ganz neue Anmutung. Dabei bediente er sich nur seiner Gitarre und seiner einzigartigen warmen Stimme. Hin und wieder holte er sich Unterstützung von Daniel an der Cajon, einer Kistentrommel und Konrad am Cello dazu.
Ein junges Trio, dass von Montag bis Freitag eigentlich anderen Aufgaben bei uns auf dem Hof nachgeht. So ist Django als filigraner Holzhandwerker auf unseren Baustellen im Einsatz, Daniel sorgt mit saisonalen Köstlichkeiten für unsere mittägliche Stärkung und Konrad arbeitet in verschiedenen Bereichen wie in der Gärtnerei oder in der Landwirtschaft. Was die Drei heute Abend dargeboten haben, lässt auf mehr hoffen. Vielleicht war das der Beginn der Luisenhof-Band.
Sicher ist aber schon der neue Termin für das nächste Kulturcafé, der 29. April 2023.
Das Kulturcafé ist eine Veranstaltung von uns Luisenhöflern für Euch. Also lasst Euch überraschen, welche Talente sich das nächste Mal zeigen.
Ein neues Gebäude entsteht



Machbarkeitsstudie Kur- und Seminarhaus Sophiengrund

Die Initiative Kur- und Seminarhaus Sophiengrund plant die Einrichtung eines präventiv-therapeutischen Zentrums, welches sich in die Bereiche Kurhaus, Seminarhaus sowie Natur- Kunst- und Kulturwerkstätten gliedern soll. Es ist geplant, jeweils 36 Kurgästen mit Burnout-problematik und anderen stressbedingten Auffälligkeiten einen Aufenthalt von drei Wochen in einem anthroposophisch orientierten Kurhaus mit Natur- und tiergestützter Therapie und kunsttherapeutischem Profil zu ermöglichen. Im Seminarhaus ist geplant, Seminare für 12 bis 24 Seminargäste im Intervallmodus anzubieten sowie Vorträge und Schulungen im Bereich Prävention. Die angegliederten Natur-, Kunst- und Kulturwerkstätten fungieren sowohl als Bindeglied zwischen Kur- und Seminarhaus als auch zwischen diesem und der Stadt mit ihren Einwohnern und Gästen. Der Standort Waldenburg - Mittelstadt erweist sich als geradezu optimal für kurative Projekte.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie in Trägerschaft vom Luisenhof der soll im Rahmen der Leader Projektförderung Schönburger Land geprüft werden, in welcher Form das Kur- und Seminarhaus Sophiengrund als Zentrum für tiergestützte Therapie und angewandte Kunst in der Stadt Waldenburg umgesetzt werden kann.
Für die Trägerschaft des Kur- und Seminarhaus Sophiengrund wurde nunmehr der selbständige Verein "Kunsttherapeutisches Kur- und Seminarhaus Sophiengrund e.V." mit Sitz in der Mittelstadt Waldenburg gegründet.
Studienziele
Die Ziele der Machbarkeitsstudie wurden wie folgt formuliert:
- Feststellung des Bedarfs an Präventionskuren im Bereich Burnout und anderer psychosomatischer Erkrankungen als Grundlage zur Erstellung eines „Dynamisch ganzheitlich therapeutischen Konzeptes“.
- Eignungsfeststellung bezogen auf das Gelände der Mittelstadt Waldenburg und der damit verbundenen bauplanerischen Überlegungen zur konkreten Umsetzung der Sanierung der vorhandenen Fachwerkhäuser sowie die Erschließung des angrenzenden Geländes für die notwendigen Neubauten zur Nutzung als Kureinrichtung und Seminarhaus, besonders im Hinblick auf die geplante Haltung von Tieren am Deich.
- Erstellung eines ersten Wirtschafts- und Finanzierungskonzeptes auf Grundlage der baulichen Gegebenheiten in Anlehnung an das Konzept der Gemeinwohlökonomie. Weitere von uns ermittelte Größen sind unter anderem die Anzahl von Kurgästen, das Angebotsspektrum von Kuranwendungen und die Anzahl der dafür ermittelten Angestellten und Mitarbeiter.
- Erstellung eines Marketingkonzeptes zur Erfolgsoptimierung.
Studienergebnisse

Die Ergebnisse der Studie liegen seit 28.08.2020 vor und zeigen, dass mit der Einrichtung des Kur- und Seminarhauses nicht nur eine klaffende Lücke im Bereich Prävention psychosomatischer Krankheiten geschlossen werden kann, sondern dass sie auch sinnvoll und machbar ist.
Ausgehend von einem ganzheitlichen Menschenbild, was sich in einer harmonischen Einheit von Körper, Geist und Seele sowie durch die Grundannahme eines ursprünglichen Mensch - Tier - Natur Kontinuums ausdrückt, wird dieses Beziehungskonstrukt die Basis des präventivtherapeutischen Kur- und Seminarkonzeptes bilden. Es wird eine kompetente medizinisch- therapeutische Begleitung angestrebt. Ganzheitliche, anthroposophische Medizin und homöopathische Heilverfahren stehen im Vordergrund und bilden im Zusammenhang mit Natur- und tiergestützter Therapie sowie angewandter Kunst das ganzheitliche Profil. Im Mittelpunkt steht der Ausbau von Resilienzkräften und die Stärkung der Selbstwirksamkeit des Klienten innerhalb seines Gesundungsprozesses. Durch freudig geführte und freie Interventionen und das Ansprechen aller zur Verfügung stehenden Sinne kann der Mensch in verbundener Weise befähigt werden, destruktive Muster aufzubrechen und neue Handlungsstrategien zu entwickeln, hin zu einer vertrauensbasierten Neuorientierung.
Die Unternehmensführung wird auf der Grundlage der Gemeinwohlökonomie arbeiten. Das Kur-und Seminarhaus als lebendiger Organismus soll in drei sich ergänzende Bereiche gegliedert werden:
- Kurhaus: Integration der historischen Mittelstadt -Präventivkuren und ganzheitliche Therapieverfahren zur Vorbeugung stressbedingter Erkrankungen wie Burnout und andere psychosomatische Erkrankungen
- Seminarhaus:Aus- und Weiterbildung im Bereich anthroposophische Heil- und Sozialpädagogik und weitere.
- Natur-, Kunst- und Kulturwerkstätten: Integration von Natur und Tieren, Ausbau und Pflege traditioneller Handwerke, Tourismus, Kunst und Kultur.
In einer ersten Bauetappe sollen die vorhandenen Altbauten modernisiert und der „kleine Kurbetrieb“ schrittweise umgesetzt werden, so dass ab 2023 ein stabiler Betrieb, möglich wäre. Mit dem kleinen Kurbetrieb sollen Erfahrungen gesammelt werden und Planungssicherheit auch für die nächste große Etappe, die Planung und den Bau der für den großen Kurbetrieb erforderlichen Neubauten, gewonnen werden. Ein laufender Betrieb ist ab 2030 vorstellbar. Bei gleichen Voraussetzungen zum kleinen Kurbetrieb ergibt sich auch beim vollen Kurbetrieb eine positive wirtschaftliche Bilanz.